Die Entstehung von Essstörungen ist vielfältig: genetische Faktoren, Schwangerschaftskomplikationen, Ihre Biografie mit einschneidenden Ereignissen, aber auch das gesellschaftliche Frauenbild und Schlankheitsideal durch das Diätverhalten und verzerrte Körperwahrnehmungen unterstützt werden.
Erkennbar wird eine Essstörung an übermäßigem Beschäftigen mit dem Thema „Essen und Gewicht“ und an abweichenden Essverhalten wie z.B sehr strikten Diäten oder dem regelmäßigen Ausfallen ganzer Mahlzeiten.
Ist die Angst vor dem Dickwerden dominant und wird das Gewicht immer weiter reduziert, handelt es sich wahrscheinlich um eine Anorexie Nervosa.
Treten immer wieder Heißhungerattacken mit daran anschließenden Maßnahmen wie Erbrechen oder Abführmitteln zur Gewichtsreduktion auf, handelt es sich um eine Bulimia Nervosa.
Treten Heißhungerattacken ohne weitere Maßnahmen auf, sprechen wir von einer Binge-Eating-Störung.
Behandelt werden alle Essstörungen sehr erfolgreich mit verhaltenstherapeutischen Interventionen. Hierbei ist die exakte Analyse des Essverhaltens und die Entstehungsgeschichte entscheidend.