Die Entstehung von Zwängen ist vielfältig. Neben genetischen Faktoren spielen aber vor allem Prägungen und Lernerfahrungen eine entscheidende Rolle: haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine Unsicherheit in einem Lebensbereich durch ein Ritual wirksam beseitigt werden kann, d.h. die eigene Anspannung abnimmt, dann werden wir dieses Ritual aufrechterhalten.
Bei Zwängen verselbständigen sich diese Rituale und nehmen unter Umständen einen sehr großen Teil des Lebens ein.
In der Therapie arbeiten wir daher auch bei einem Zwang die Funktion heraus, um so andere Strategien oder Verhaltensweisen identifizieren zu können, die die Funktion des Zwanges ersetzen werden. Der Zwang wird dadurch überflüssig. Um dies zu erreichen arbeite ich mit kognitiven, therapeutischen Ansätzen, aber auch der Konfrontation mit den Auslösern, der sog. Exposition.